Story

Ob Hänsel und Gretel, die sieben Zwerge oder König Drosselbart – er kennt sie alle, weiss, wo sie zu Hause sind und könnte uns tagelang Geschichten über die Bewohner des Märchenwalds erzählen. Aber… wieso könnte? Fidibus ist endlich zurück! Und mit ihm ein Hofmarschall, eine Müllerstochter, ein gewitztes Wichtelchen und viele mehr.

«Meine Tochter kann Stroh zu Gold spinnen!», prahlt der Müller, um die hübsche Köchin Babett zu beeindrucken. Doch dieses Mal hat er zu dick aufgetragen und so nimmt die Geschichte ihren Lauf: Auf Geheiss des gierigen Hofmarschalls Ignazius wird Maja – die Tochter des Müllers – in einer Schlosskammer eingesperrt und soll aus Stroh Gold spinnen. In ihrer Verzweiflung fängt sie an zu weinen. Doch plötzlich taucht ein kleines Männchen auf und bietet ihr seine Hilfe an. «Was gibst du mir, wenn ich dir helfe?» Widerwillig lässt sich Maja auf einen verhängnisvollen Handel ein.

Und Fidibus? Der hat alle Hände voll zu tun. Denn schliesslich soll ja das Märchen ein gutes Ende finden. Trotzdem lässt er es sich nicht nehmen, den Alltag auf dem Schloss mit allerlei Schabernack gehörig durcheinanderzuwirbeln. Als dann aber Maja unbedingt das Wichtelchen beim Namen nennen muss, macht sich Fidibus mit den Kindern auf die Suche.

Eine famose Reise mitten in den Märchenwald: In einer bezaubernd-witzigen Neufassung von Rahel Roy, inszeniert durch Fabio Romano, präsentiert Fidibus das Märchen der Brüder Grimm.

 

Infos

Geschichte:

nach den Gebrüdern Grimm

Sprache:

Mundart

Dauer:

ca. 90 Min. (inkl. Pause)

Alter:

Empfohlen ab ca. 4 Jahren

 

 

Autoren: Gebrüder Grimm

Die Brüder Grimm sind die berühmtesten «Märchenonkel» Deutschlands. Vor über 200 Jahren, am 20. Dezember 1812 erschienen ihre Kinder- und Hausmärchen zum ersten Mal. Die Geschichten darin haben die beiden aber nicht erfunden. Sie reisten weit umher, um Märchenerzähler zu treffen und ihre bisher nur mündlich überlieferten Geschichten niederzuschreiben, darunter «Schneewittchen», «Rapunzel», «Die Bremer Stadtmusikanten» und viele andere. Die alten Sagen und Märchen waren teilweise sehr grausam. Wilhelm bemühte sich deshalb, die Geschichten ein wenig abzumildern. 1816 kam die nächste Märchensammlung heraus, mit Bildern des jüngeren Bruders Ludwig Emil.

Jacob und Wilhelm Grimm sind aber nicht nur als Märchen-Sammler bekannt, sondern auch als Sprachwissenschaftler: Sie verfassten eine deutsche Grammatik und ein Deutsches Wörterbuch. Auch politisch waren die Grimm-Brüder aktiv: Sie trugen dazu bei, die Menschenrechte zu formulieren, und setzten sich dafür ein, die damaligen deutschen Kleinstaaten zu vereinen.